Sehnsüchtig habe ich auf diesen Moment gewartet – Mein Autorendebüt Das Glashaus-Geheimnis ist am 18. Januar 2022 im Magellan Verlag erschienen! Was für ein aufregendes Gefühl, das erste selbstgeschriebene Buch mit den eigenen Illustrationen in den Händen zu halten und einige Exemplare im Schaufenster der lokalen Buchhandlung zu entdecken!! Das erste positive Feedback von Leserinnen und Lesern macht sich im Netz bemerkbar und die örtliche Zeitung hat ein kurzes Porträt über mich veröffentlicht. Wow!!
„Achtung, streng vertraulich!
Meine liebe Rosalie, 48 Buchstaben, 7 Wörter, 1 Satz.
Kommst du auf die Lösung, bevor es jemand anderes tut?“
Die elfjährige Rosa hat alle Hände voll zu tun: Schließlich muss sie beim Umzug in das Haus ihrer verstorbenen Großtante Adele all die liebgewonnenen Erinnerungsstücke vor dem Ordnungswahn ihrer Mutter bewahren. Als sie dabei auf eine versteckte Nachricht stößt, beginnt für Rosa, ihren Freund Sami und das Affenmädchen Uma eine aufregende Rätseljagd. Doch nicht nur sie sind der Lösung auf der Spur …
Aber wie kommt man eigentlich dazu, ein Kinderbuch zu schreiben? Und was steckt hinter der Geschichte?
Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich hauptberuflich Kinderbuch-Illustratorin bin: Zuerst war da nämlich eine Reihe Bilder, die ich für mein Portfolio angefertigt hatte. Zwei Kinder und ein Äffchen, dazu eine verwinkelte Buchhandlung und ein Gewächshaus. Orte, an denen ich mich sehr gerne aufhalte – und ein guter Szenen-Mix für eine Abenteuergeschichte. So sah das auf der Frankfurter Buchmesse im Oktober 2020 auch eine Lektorin des Magellan Verlags, mit der ich bereits als Illustratorin an den Hundertwurzelwald-Bänden arbeitete und wollte wissen, welche Geschichte sich denn hinter den Bildern verberge. Darüber hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht nachgedacht, doch angespornt von ihrem Interesse, schrieb ich die erste Leseprobe.
Blindillustrationen für mein Portfolio. Illustriert noch bevor es eine Geschichte gab.
Dann ging alles erstaunlich schnell: Der Verlag beschloss, den Titel ins Programm aufzunehmen und der Schreibprozess konnte beginnen. Zu Büchern und Botanik gesellten sich ein kleiner Antikladen, eine alte Backsteinschule, ein verlassenes Anwesen, eine Eck-Eisdiele und ein Haus voller kurioser Gegenstände. All das inspiriert von Orten, die mir schon einmal begegnet sind und einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben.
Dass der rote Faden der Geschichte eine Reihe merkwürdiger Rätsel wurde, liegt wohl an meinem damals neu entdeckten Interesse für „Escape-Games“ und andere Knobelspiele. Die Idee, eigene Rätsel auszutüfteln, reizte mich sehr, stellte sich jedoch schnell als eine riesige Herausforderung dar! Denn schließlich mussten sich alle Spuren und Hinweise schlüssig in den Handlungsablauf einfügen und am Ende einen Sinn ergeben …
Aber neben den Kulissen und Rätseln sind es natürlich vor allem die Figuren, die der Geschichte Leben einhauchen. Und egal ob ich gerade illustriere oder schreibe – das Erfinden der Charaktere macht mir jedes Mal am meisten Spaß! So nahmen Rosa, ihre Familie und Freunde schnell Gestalt an und wuchsen mir richtig ans Herz.
Die Glashaus-Charaktere
Und was kommt als Nächstes?
In diesem Jahr lasse ich es eher ruhig angehen. Denn ich bin gerade zum ersten Mal Mama geworden und möchte meinem Sohn, meinem Mann, unserer Hündin und mir viel Zeit zum Kennenlernen geben. Einige Aufträge für Illustrationen warten in den nächsten Monaten aber trotzdem auf mich. Und es liegen noch viele Ideen in der Schreibtischschublade, die nicht vergessen werden möchten!